Ort: Zeitungscafé der Stadtbibliothek,
Gewerbemuseumsplatz 4, 90403 Nürnberg
Bitte beachten: Der Abendeingang zum Zeitungscafé befindet sich in der Peter-Vischer-Straße, links neben dem Eingang zur Katharinenruine. Über den Haupteingang der Stadtbibliothek (gegenüber des Cinecittà) ist der Zutritt zur Veranstaltung nicht möglich.
Freitag 12. August 2022 - 19.30 Uhr
Fränkisch? Einfach Subbä!
Literarisch-musikalisches Podium zum Fränkischen in der Sprache
Franken ist in, der gesprochene und geschriebene fränkische Dialekt sowieso. Bisweilen wird er als derb empfunden, gerne aber auch mit Wohlklang und Weichheit verbunden. Also alles gut, alles subbä mit der fränkischen Sprache? Glauben doch viele Menschen nördlich der Mainlinie noch immer, im Franken gar den Bayern zu erkennen. Dabei sind das Fränkische und das Altbayerische so verschieden wie die Qualität ihrer Biere.
Nicht zuletzt die sprachhistorische Forschung zeigt: Auch in sich selbst ist das Fränkische vielfältig: Akademisch wird das in Ober-, Unter- und Mittelfranken Gesprochene dem ostfränkischen Sprachraum zugeordnet. Vokabular und Aussprache unterscheiden sich dabei nicht nur nach den heutigen Regierungsbezirken, sie variieren bisweilen von Dorf zu Dorf.
Längst reichhaltig und ernst zu nehmen hat sich zugleich die fränkische Literaturszene entwickelt. Mit den Möglichkeiten des fränkischen Dialekts entstehen Texte, deren Bedeutungstiefe oft nur unzureichend ins Hochdeutsche übertragen werden kann. Das höchste fränkische Lob Bassd scho beispielsweise drückt eben viel mehr aus als ein profanes Es passt. Oder mit dem fränkischen Diminutiv gesprochen: Sodala, edzerdla reden wir darüber.
Es diskutieren:
Martin Droschke (Autor)
Helmut Haberkamm (Autor)
Dr. Almut König (Germanistin, FAU Erlangen).
Musik: Tschuppi Meyer-Wanke (Gitarrist)
Moderation: Dirk Kruse (Bayerischer Rundfunk)
Eintritt: 5 €
Hier können Sie uns Ihre Kartenwünsche mitteilen!
Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nürnberg
Franken ist in, der gesprochene und geschriebene fränkische Dialekt sowieso. Bisweilen wird er als derb empfunden, gerne aber auch mit Wohlklang und Weichheit verbunden. Also alles gut, alles subbä mit der fränkischen Sprache? Glauben doch viele Menschen nördlich der Mainlinie noch immer, im Franken gar den Bayern zu erkennen. Dabei sind das Fränkische und das Altbayerische so verschieden wie die Qualität ihrer Biere.
Nicht zuletzt die sprachhistorische Forschung zeigt: Auch in sich selbst ist das Fränkische vielfältig: Akademisch wird das in Ober-, Unter- und Mittelfranken Gesprochene dem ostfränkischen Sprachraum zugeordnet. Vokabular und Aussprache unterscheiden sich dabei nicht nur nach den heutigen Regierungsbezirken, sie variieren bisweilen von Dorf zu Dorf.
Längst reichhaltig und ernst zu nehmen hat sich zugleich die fränkische Literaturszene entwickelt. Mit den Möglichkeiten des fränkischen Dialekts entstehen Texte, deren Bedeutungstiefe oft nur unzureichend ins Hochdeutsche übertragen werden kann. Das höchste fränkische Lob Bassd scho beispielsweise drückt eben viel mehr aus als ein profanes Es passt. Oder mit dem fränkischen Diminutiv gesprochen: Sodala, edzerdla reden wir darüber.
Es diskutieren:
Martin Droschke (Autor)
Helmut Haberkamm (Autor)
Dr. Almut König (Germanistin, FAU Erlangen).
Musik: Tschuppi Meyer-Wanke (Gitarrist)
Moderation: Dirk Kruse (Bayerischer Rundfunk)
Eintritt: 5 €
Hier können Sie uns Ihre Kartenwünsche mitteilen!
Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nürnberg
Martin Droschke, Jahrgang 1972, Autor, freier Journalist, Literaturkritiker und Konzeptkünstler, lebt in Coburg. Veröffentlichungen u. a.: Von Hundefressern und Zwiebeltretern - wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum (2019); 111 fränkische Biergärten, die man gesehen haben muss (2020); 111 Kirchen in Franken, die man gesehen haben muss (2022).
Helmut Haberkamm, Jahrgang 1961, ist ein deutscher Lehrer und Schriftsteller ost-fränkischer Mundart und Song-Übersetzer aus dem Englischen ins Fränkische. Er lebt im mittelfränkischen Spardorf. Veröffentlichungen u. a.: Die warme Stube der Kindheit (2019); Gräschkurs Fränkisch. Ein Streifzug durch unseren Dialekt in 12 Kapiteln (2020); Fier immer jung. 77 Songs von Bob Dylan auf Fränkisch (2021).
Dr. Almut König ist in der Nähe von Fladungen (Rhön) aufgewachsen. Die promovierte Germanistin arbeitete u. a. am Sprachatlas von Unterfranken und am Unterfränkischen Dialektinstitut. Seit 2015 ist sie wissenschaftliche Redaktorin am Fränkischen Wörterbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Tschuppi Meyer-Wanke, Jahrgang 1966, ist ein fränkischer Gitarrist aus Erlangen. Seit 2012 begleitet er, neben anderen Projekten, den fränkischen Mundartlyriker Helmut Haberkamm – sowohl im Duo (Hausmacher/Zwaavodoo) als auch allein – und bringt dessen geniale fränkische Übertragungen alter Songklassiker zum Klingen.
WortWärts 2022: Praktische Informationen
Literaturfest WortWärts in Nürnberg
Seit 2006 findet das Literaturfest WortWärts in Nürnberg statt.
Hier gibt es einen Rückblick auf die letzten Jahre, mit Fotogalerie und Programmheften zum Nachlesen.
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