
Mittwoch 23. November 2022 18.00 Uhr
Frau-Sein in Katar
Innenansichten jenseits von Fußball
Vortrag und anschließendes Gespräch
Ein Abend auch für diejenigen, an denen die WM spurlos vorbei geht oder die sich noch nie für Katar interessiert haben – es ist viel interessanter, als Sie denken!
Die Medienaufmerksamkeit für das kleine Emirat ist durch die Fußball-WM plötzlich gigantisch groß. Es geht um Fußballfunktionäre, um Bauarbeiter und um Menschenrechte – doch wie lebt es sich als Frau im heutigen Katar?
Das kleine Emirat ist derzeit weltweit das Land mit dem extremsten "Männerüberschuss" der Welt: auf zwei bis drei Männer kommt eine Frau. Nicht etwa wegen unterschiedlicher Geburtenraten, sondern aufgrund der starken Präsenz asiatischer Gastarbeiter.
Gleichzeitig sind katarische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eine kleine Minderheit von unter 10% im eigenen Land; die Gesellschaft ist mittlerweile so multikulturell wie kaum eine andere. Daraus ergeben sich mehrere Frauenwelten gleichzeitig: die der westlichen Frauen, der einheimischen Frauen, der Frauen aus anderen arabischen Ländern. Und daneben, oft unsichtbar, die der Hausmädchen und Hausangestellten, die meist aus den Philippinen oder Indonesien kommen.
Für jede dieser Gruppen gelten andere Regeln und Rechte. Welche Seiten des Landes eine Frau erlebt, hängt weniger davon ab, wer sie ist, aber stark davon, woher sie kommt.
Die Referentin Stephanie Doetzer arbeitete als Journalistin zwischen 2008 und 2011 in Katar und steht weiterhin in engem Kontakt zu Kolleg:innen und Freund:innen in Doha. In Doha war sie Journalistin bei Al Jazeera und freie Autorin für Deutschlandfunk, WDR, Berliner Zeitung und die FAS. Sie war CNN Journalist of the Year 2015 und nominiert für den deutschen Reporterpreis – und ist dann aus dem Journalismus ausgestiegen. Ihre Vorträge sind geprägt von Humor und Tiefgang, mit viel Platz für Fragen und Gespräch.
Referentin: Stefanie Doetzer, Freiburg
Moderation: Anna-Maria Rufer
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten unter: anna-maria.rufer@email.de
Die Medienaufmerksamkeit für das kleine Emirat ist durch die Fußball-WM plötzlich gigantisch groß. Es geht um Fußballfunktionäre, um Bauarbeiter und um Menschenrechte – doch wie lebt es sich als Frau im heutigen Katar?
Das kleine Emirat ist derzeit weltweit das Land mit dem extremsten "Männerüberschuss" der Welt: auf zwei bis drei Männer kommt eine Frau. Nicht etwa wegen unterschiedlicher Geburtenraten, sondern aufgrund der starken Präsenz asiatischer Gastarbeiter.
Gleichzeitig sind katarische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eine kleine Minderheit von unter 10% im eigenen Land; die Gesellschaft ist mittlerweile so multikulturell wie kaum eine andere. Daraus ergeben sich mehrere Frauenwelten gleichzeitig: die der westlichen Frauen, der einheimischen Frauen, der Frauen aus anderen arabischen Ländern. Und daneben, oft unsichtbar, die der Hausmädchen und Hausangestellten, die meist aus den Philippinen oder Indonesien kommen.
Für jede dieser Gruppen gelten andere Regeln und Rechte. Welche Seiten des Landes eine Frau erlebt, hängt weniger davon ab, wer sie ist, aber stark davon, woher sie kommt.
Die Referentin Stephanie Doetzer arbeitete als Journalistin zwischen 2008 und 2011 in Katar und steht weiterhin in engem Kontakt zu Kolleg:innen und Freund:innen in Doha. In Doha war sie Journalistin bei Al Jazeera und freie Autorin für Deutschlandfunk, WDR, Berliner Zeitung und die FAS. Sie war CNN Journalist of the Year 2015 und nominiert für den deutschen Reporterpreis – und ist dann aus dem Journalismus ausgestiegen. Ihre Vorträge sind geprägt von Humor und Tiefgang, mit viel Platz für Fragen und Gespräch.
Referentin: Stefanie Doetzer, Freiburg
Moderation: Anna-Maria Rufer
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten unter: anna-maria.rufer@email.de